Persönlich kenne ich Gernot Deutschmann seit November 2009. Damals haben wir uns im Rahmen des Ludwigsburger Kreises kennen gelernt. Seither ist der Kontakt nie abgerissen und im Juni 2011 war er Gast beim PerspektivGewinn in Wien. Damals war sein Angebot und Business Modell noch in der Entstehung begriffen. Heute ist es Wirklichkeit und – worüber ich mich sehr freue – eine Realität, die beispielhaft für die Umsetzung von Sinnkopplung ist. Ich finde sein Angebot gerade deshalb uneingeschränkt wertvoll, weil es bei Jugendlichen ansetzt. Viel früher kann Sinnkopplung Menschen kaum angeboten werden. Vom bisherigen Vorgehen zur beruflichen Orientierung unterscheidet sich die Arbeit von Gernot mit den Lebensperspektiven radikal. Er schreibt dazu auf der Webseite zum Angebot:
Der klassische Berufsorientierungsansatz geht davon aus, dass der Jugendliche erst dann tätig werden kann, sprich eine Entscheidung für eine Lehre oder für eine weitere Ausbildung fällen kann, wenn er genau weiß, was er will. … Lebensperspektiven geht davon aus, dass der Jugendliche für sich tätig werden muss, um sich orientieren zu können und auf dieser Basis eine Berufsentscheidung fällen zu können. … die Berufsentscheidung [ist] eine selbstverständliche Konsequenz des individuellen, tätigen Lebens.
Mit diesem Anspruch ist nach meinem Verstehen der Mechanismus der Sinnkopplung das zentrale Element der Berufswahl und -findung in Gernots Arbeit. Deshalb ist für mich das Angebot der gelebten (Berufs-)Orientierung ein Vorbild für die Umsetzung meiner Gedanken und Ideen zum Umgang mit Sinn im unternehmerisch wirtschaftlichen Rahmen. Auf der Website liest man weiter:
Der gesamte Prozess versteht sich als eine gemeinsame Reise und zielt einzig (!) darauf ab, die Jugendlichen in ihre individuelle Tätigkeit um ihrer selbst zu führen. Mit diesem Zugang können sie sich als Gestalter ihres Lebens wahrnehmen …
Mit diesem Ziel für die Nutznieser der Leistung – Kunden sind Schulen – steigt erheblich die Wahrscheinlichkeit, nach der sich die zukünftigen Mitarbeiter von Unternehmen als freie und eigenverantwortliche Menschen in ihre Betriebe verhalten sowie einbringen. Es steigt auch die Wahrscheinlichkeit, wonach sich die Menschen mehr Gedanken über ihre Anstellung machen als nur: Entspricht sie meiner fachlichen Qualifikation, wie aufwändig ist es zur Arbeit zu kommen, wie viel Freizeit bleibt mir und wie viel verdiene ich?
Nachdem ich zu diesen Ergebnissen aus eigenem Denken gekommen bin, habe ich mich kurzerhand mit Gernot in Verbindung gesetzt und über seine Arbeit gesprochen. Bitte hört euch die wichtigsten Ausschnitte aus dem Gespräch an (Die Nebengeräusche ist mein Tastaturklicken, wenn ich mir Notizen gemacht habe bzw. meine protestierende Tochter).
Lebensperspektiven und damit Gernot ist ein tolles Beispiel für die praktische Anwendung von Sinnkopplung. Besonders hervorragend finde ich, dass er dort ansetzt, wo sich die Zukunft unserer Wirtschaft entscheiden wird, bei den kommenden Mitarbeitern.
Ich freue mich jetzt schon auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmer und Führungskräfte zu stellen haben, wenn Gernots innovative Berufsorientierungs-Idee Schule macht und die ersten Berufsanfänger auf ihre zukünftigen Betriebe und Chefs treffen!
Liebe Grüße und Dank an Gernot Deutschmann
Gebhard Borck